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Fallstudie 14: Frankreich: Diversifizierung von Ackerfruchtfolgen, spezialisiert auf Winterkulturen, unter ozeanischen Bedingungen

Cluster 3: Crop diversification in systems from Western Europe

Die Fallstudie hat zur Entwicklung von Low-Input-Systemen beigetragen, indem sie das Unkrautmanagement und die Bodenfruchtbarkeit verbessert, die wirtschaftlichen Gewinnspannen aufrechterhält und die Robustheit in ozeanischen Klimasituationen verbessert. Die Einführung von Leguminosen in die Anbaufolge und der Zwischenfruchtanbau scheinen den Stickstoffverbrauch, den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen gleichzeitig zu reduzieren.

Was waren die Hauptprobleme, die zur Entstehung der Fallstudie führten?

Die Fallstudie 14 befasst sich mit der Diversifizierung von Ackerfruchtfolgen für großflächige Gebiete in Frankreich, die durch flache und steinige Ton-Kalk-Böden gekennzeichnet sind, die im späten Frühjahr und im Sommer einem hohen Wasserstress ausgesetzt sind. Die Fruchtfolgen sind im Allgemeinen kurz und basieren nur auf Winterkulturen: Winterraps, Winterweizen und Wintergerste. Auch die Bodenbearbeitung ist aufgrund des Vorhandenseins von Steinen oft vereinfacht. Diese Anbausysteme sind mit typischen Problemen konfrontiert, wie z. B. geringe Bekämpfung von Winterunkräutern (Geranie, Ackerfuchsschwanz), Schädlingsbefall (hauptsächlich bei Winterraps), Resistenz von Schädlingen gegen Pestizide und stagnierende oder im Laufe der Zeit sinkende Erträge.

Wie wurde das Problem angegangen und welche Akteure waren daran beteiligt?

Um diese Probleme anzugehen, hat Terres Inovia etwa 10 Jahre lang eine Fallstudie in Zentralfrankreich (Berry) geleitet, die auf (i) einem Netzwerk von etwa 15 Landwirten, die beim Übergang zu robusteren und nachhaltigeren Anbausystemen unterstützt werden wollten, und (ii) einem Feldversuch ( DiverIMPACTS-Feldversuch 4) zur Entwicklung eines innovativen Anbausystems basierte. Lokale Partner (Berater von Landwirtschaftskammern oder Getreidesammlern und Pflanzenspezialisten von technischen Instituten) wurden durch das französische Projekt "Syppre" (Link zur Website unten) und seit 2017 durch DiverIMPACTS eingebunden.

Die Vision für die Fallstudie, die von den Landwirten und den Partnern des Netzwerks geteilt wird, lautet: "Durch den Austausch von Erfahrungen und kontinuierliches Testen, Bewerten und Lernen gelingt es den Landwirten, ihre Anbausysteme so umzugestalten, dass sie rentabel, nachhaltig und widerstandsfähig sind. Auf der Grundlage fruchtbarer Böden ermöglichen die Systeme den Anbau robuster Pflanzen, die ihr Ertragspotenzial ausschöpfen und nur wenige Betriebsmittel benötigen".

Ziel der Fallstudie war es, die Landwirte zu unterstützen, indem:

  • Ermutigung zur Erprobung von Innovationen in ihren Betrieben;
  • ihnen helfen, ihre Felder zu beobachten und den Erfolg ihrer Anbausysteme zu bewerten;
  • Erleichterung des Erfahrungsaustauschs zwischen Landwirten und Partnern;
  • Einführung von Erkenntnissen aus dem Anbausystem-Experiment auf der Station (siehe Praxisauszug unten: Diversifizierung in flachen Böden)

Untersuchte Lösungen

Die wichtigsten mit den Landwirten untersuchten Lösungen sind:

  • minimale Bodenbearbeitung, dauerhafte Bodenbedeckung durch Deckfrüchte und Einführung von Leguminosen zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit
  • Verlängerung und Diversifizierung der Fruchtfolgen, um Schädlinge und Unkräuter zu benachteiligen
  • Zwischenfruchtanbau zur Verringerung von Schädlingsbefall, insbesondere Raps mit frostempfindlichen Hülsenfrüchten

Im Jahr 2022 haben alle Landwirte ihre Anbausysteme geändert. Typische derzeitige Anbausysteme in flachen Böden basieren auf einer fünf- bis sechsjährigen Fruchtfolge und beinhalten eine Frühjahrsleguminose, häufig Linsen und zunehmend Sonnenblumen oder Hirse. Die Probleme mit Insektenbefall bei Raps sind deutlich zurückgegangen. Die Getreideerträge sind gestiegen. Die Verbesserung der Unkrautbekämpfung und die Sicherung des Erfolgs der Leguminosen bleiben Herausforderungen.

Zusätzlich zu den agronomischen Lösungen wurden im Rahmen der Fallstudie innovative Instrumente zur Unterstützung der Landwirte entwickelt. Dazu gehört ein Dashboard, das den Landwirten hilft, ihren Erfolg in Bezug auf ihre Ziele zu analysieren und kontinuierlich Verbesserungen vorzunehmen (weitere Informationen siehe unten).

Erwartetes Ergebnis

An die Fallstudie sind soziale, wirtschaftliche und technische Erwartungen geknüpft. Das Projekt wird Antworten auf die Frage geben, wie innovative Anbausysteme auf Landwirte ausgeweitet, Sammler einbezogen und neu entstehende und neue Lieferketten gefördert werden können. Die Kommerzialisierung und Wettbewerbsfähigkeit neuer Kulturen soll ebenso untersucht werden wie die spezifische technische Beratung zur Produktion von Sonnenblumen und Leguminosen und das effiziente Management komplexer Anbausysteme.

Relevanz für die DiverIMPACTS-Ziele

Diese Fallstudie befasst sich mit Situationen, in denen große Probleme durch Unkraut- und Insektenbefall auftreten und in denen die Diversifizierung von Kulturen eine wichtige Lösung sein kann, das Haupthindernis jedoch agronomischer Natur ist, was die Anpassung von Diversifizierungskulturen an flache Böden betrifft. Die Herausforderung besteht darin, (i) die robustesten Diversifizierungskulturen zu finden und (ii) ein Gleichgewicht in der Fruchtfolge zwischen historischen Kulturen und Diversifizierungskulturen zu finden, um ein nachhaltiges System zu erhalten.

Fallstudie: Vermächtnis

Die Landwirte des Netzwerks wollten den Ansatz trotz des Endes des DiverIMPACTS-Projekts und des Ausscheidens von Gilles Sauzet, dem ehemaligen Leiter der Fallstudie, weiterführen. Sie möchten dabei unterstützt werden, ihre Kontrolle über Deckfrüchte und die Etablierung von Sonnenblumen zu verbessern, die für uns zu einer wichtigen Diversifizierungskultur geworden sind. Die Landwirte beteiligen sich auch weiterhin an dem Anbausystemversuch(Feldversuch 4), z. B. an Workshops zur Neugestaltung des innovativen Systems, um seine Leistung zu verbessern.

Schließlich war die Formalisierung der Unterstützungsinstrumente während des Projekts eine Möglichkeit, das Erbe des Projekts zu sichern, indem sie eine groß angelegte Anwendung ermöglichte. Terres Inovia bietet nun einen Schulungs-, Ausrüstungs- und Unterstützungsdienst für Berater an, die Landwirte bei der agrarökologischen Umstellung unterstützen.

Weiterführende Informationen

Links

Team der Fallstudie

  • Gilles Sauzet, Terres Inovia, Co-Leiter der Fallstudie
  • Thibaut Pruvot, Terres Inovia, Co-Leiter der Fallstudie
  • Stéphane Cadoux, Terres Inovia, Beobachter der Fallstudie

 

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