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Fallstudie 17: Belgien: Zwischenfruchtanbau von Körnerleguminosen und Getreide

Cluster 4: Diversification through intercropping, with a special focus on grain legumes

Ziel der Fallstudie ist es, die Importe von Leguminosen zu verringern, indem die Leguminosenproduktion in Belgien gesteigert wird. Eine verstärkte Leguminosenproduktion hat auch andere Vorteile, wie z.B. die Diversifizierung und die Verringerung des Einsatzes von chemischen Stickstoffdüngern. Die Verbesserung des Proteingehalts von Weizen im Zwischenfruchtanbau mit Erbsen ist ebenfalls ein Grund für die Entscheidung, mit Zwischenfrüchten zu arbeiten. Auf agronomischer Ebene hat sich gezeigt, dass der Zwischenfruchtanbau mit Wintererbsen und Winterweizen gut funktioniert. Der Schwerpunkt liegt nun auf der Schaffung eines Mehrwerts in der Wertschöpfungskette für diese nachhaltige Art der Produktion von Leguminosen und Getreide.

Was waren die Hauptprobleme, die zur Entstehung der Fallstudie führten?

In Europa herrscht ein bemerkenswerter Mangel an Eiweißproduktion, wodurch Länder wie Belgien in hohem Maße von Importen abhängig sind. Aufgrund des wechselhaften, feuchten Klimas und der mangelnden Sonneneinstrahlung in Belgien ist es jedoch nach wie vor schwierig, Eiweißpflanzen in großem Maßstab anzubauen. Die Rentabilität des Eiweißpflanzenanbaus wird durch die wettbewerbsfähigen Weltmarktpreise und das Risiko von Ernteausfällen in Verbindung mit klimatischen Ereignissen, die mit dem Klimawandel immer häufiger auftreten, beeinträchtigt. Der Anbau einer Kombination aus Erbsen und Weizen in unseren Breitengraden ermöglicht es den Landwirten, Eiweißpflanzen (Erbsen) anzubauen und gleichzeitig die Risiken zu verringern. Diese Win-Win-Kombination verringert die agronomischen Probleme der Erbse und sichert gleichzeitig einen stabilen wirtschaftlichen Ertrag des Weizens und macht die Weizenproduktion nachhaltiger.

Wie wurde das Problem angegangen und welche Akteure waren daran beteiligt?

In dieser Fallstudie geht es um die Ausweitung der Produktion durch die Förderung bei den Landwirten und die Schaffung eines Mehrwerts in der Wertschöpfungskette. Wir haben die Bereitschaft der Verbraucher, für Ökosystemleistungen zu zahlen, als einen wichtigen Weg zur Schaffung dieses Mehrwerts identifiziert. Walagri hat mit verschiedenen Bauerngruppen, Lebensmittelunternehmen und einem Einzelhändler zusammengearbeitet, um diese Ziele zu erreichen.

Walagri arbeitet auch mit Gembloux Agro-Bio Tech an der Universität Lüttich zusammen, wo seit 2012 Feldversuche durchgeführt werden, und führt seit 2016 Feldversuche mit Landwirten durch, um den Zwischenfruchtanbau von Wintererbsen und Winterweizen zu bewerten.

Wir arbeiten auch mit gemeinnützigen Organisationen zusammen, um unser Wissen über die Sorten und die verschiedenen technischen Möglichkeiten zu vertiefen.

Untersuchte Lösung

Um den Wert dieser Kultur zu steigern, werden zwei Hauptansätze untersucht. Der erste besteht darin, Wissen über die Kulturpflanze zu erwerben, um den Landwirten die besten Techniken zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck verfolgen wir aufmerksam die neuen Sorten, die jedes Jahr auf den Markt kommen. Außerdem suchen wir immer nach neuen Möglichkeiten, die Kulturpflanze zu fördern, z. B. durch mechanisches Jäten zur besseren Unkrautbekämpfung. Der zweite Ansatz konzentriert sich mehr auf die Wertschöpfung in der Produktion: Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Absatzmöglichkeiten für diese hochwertigen Proteine.

Um die Diversifizierung zu fördern und weiter zu entwickeln, gibt es drei Ansätze: Konzeptnachweis für nachhaltiges Weizenmehl zum Brotbacken, Nachweis der Nachhaltigkeit der Ernte in Zahlen und effizientere Logistik und Abläufe.

Die neue GAP bietet auch Möglichkeiten zur Förderung des Erbsen- und Weizenanbaus. So werden die Subventionen für Landwirte in Flandern und Wallonien für den Anbau von Hülsenfrüchten erhöht. Dieser letzte Punkt wird es den Landwirten ermöglichen, den Erbsen-/Weizenanbau mehr und mehr anzupassen.

Zusammen mit den DiverIMPACTS-Partnern(Arbeitspaket 5) haben wir Folgendes untersucht

  • verschiedene Möglichkeiten zur Verbesserung der Informationsverbreitung, um die Menge der Weizen-/Erbsenproduktion in Belgien zu erhöhen
  • die wirtschaftliche Strategie und wie diese Kultur mit reinem Weizen verglichen werden kann, da die Kultur ökologische oder agronomische Vorteile bringt, ohne die Rentabilität zu verringern
  • die Genehmigung der Verträge durch die Landwirte, um zu verstehen, wie sie zu den Verträgen stehen.

Gemeinsam mit den Partnern des Arbeitspakets 4 berechneten wir die Unterschiede in den Strömen und Umweltauswirkungen zwischen dem Erbsen-Weizen-Zwischenfruchtanbau und den beiden getrennt angebauten Kulturen. Anhand der Ökobilanz konnten wir feststellen, dass der Zwischenfruchtanbau wesentlich nachhaltigere Umwelttrends aufweist.

Erwartetes Ergebnis

Die beiden Hauptziele dieser Fallstudie sind die Steigerung der Leguminosenproduktion in Belgien und die Erhöhung des Mehrwerts der landwirtschaftlichen Produkte in Low-Input-Systemen.

Relevanz für die DiverIMPACTS-Ziele?

Ein wichtiges Ziel ist es, Teil des Netzwerks zu sein, um Interaktionen zu entwickeln und in engen Kontakt mit anderen Fallstudien mit ähnlichem Fokus zu treten, um Wissen zu erwerben und andere Möglichkeiten des Zwischenfruchtanbaus zu bewerten.

Vermächtnis der Fallstudie

Unser Ziel für die Zukunft ist die Förderung des Erbsen-/Weizenanbaus als Alternative zum traditionellen Weizenanbau, aber vor allem die Integration dieser Kombination in eine Wertschöpfungskette. Wir arbeiten weiterhin an der Wertschöpfung von Weizen. Wir haben ehrgeizige Ziele für die Anbauflächen in den nächsten fünf Jahren und möchten so schnell wie möglich eintausend Hektar erreichen. Außerdem wollen wir in unseren nordfranzösischen Tochtergesellschaften und auch in Nordbelgien Erbsen-/Weizenverträge abschließen.

Weitere Auskünfte

Links

Die Fallstudie wurde auf der DiverIMPACTS-Abschlusskonferenz vorgestellt. Erfahren Sie mehr im folgenden Video (ab 10:13):

Fallstudien-Team

  • Benoît Gillain, Wal.Agri, Leiter der Fallstudie
  • Daniel Jamar, CRA-W, Beobachter der Fallstudie
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